Das InsurTech Meetup vom 02.11.17 stattfindend in den Räumlichkeiten von Wayra ( http://de.wayra.co/ ) stand im Zeichen der Zukunft der Mobilität. In 2 Impulsvorträgen, 3 Start-Up Pitches, einer Podiumsdiskussion und dem Networking ging es heiß her zu Mobilitätsthemen, der Notwendigkeit des Wandels und der Schnittstelle zum Versicherungsgeschäft.
85% seines ökologischen Fußabdrucks gehen auf Mobilität zurück, erklärte Sebastian Morgner, Managing Director und Mitgründer der FLI – Future of Leadership Initiative (https://www.future-of-leadership.org/ ) im ersten Impulsvortrag und verdeutlichte damit, dass das soziale Anliegen, die Basis für jede Innovation, gegeben sei. Die Lösungen für die negativen Auswirkungen der Mobilität klingen simpel: Vermeidung, Reduktion oder Bereicherung eben dieser. Lösungen, die die Automobilindustrie aufgrund des aktuell gut laufenden Geschäftsmodells verschlafe. Während 2016 in Deutschland 22.000 Elektroautos verkauft wurden, waren es in China fast 17 Mal so viele. Dabei sei der richtige Zeitpunkt für die Zukunft der Mobilität der jetzige. Deshalb hat das FLI ein Future Lab ins Leben gerufen, das es sich zur Aufgabe gemacht hat die Mobilität im urbanen Raum zu verbessern.
Auf den Handlungsbedarf der Automobilindustrie konnte Gregor Gimmy, CEO der BMW Start-Up Garage (https://www.bmwstartupgarage.com/), direkt eingehen. Die BMW Start-Up Garage ist der Venture Client der BMW Gruppe. Für Gimmy liegt die Zukunft der Mobilität für BMW und ebenso für die gesamte Branche bei den Start-Ups. Und das aus zwei Gründen – Start-Ups haben zum einen ein höheres geistiges Eigentum und zum anderen ein höheres verfügbares Kapital. BMW hingegen müsse sein Kapital in eine Vielzahl Bereiche des potentiellen technischen Fortschritts investieren. Ein Start-Up sei dort zielgerichteter und habe durch diesen Fokus einen Wissensvorsprung. Zur Verdeutlichung der Relevanz von Start-Ups führt er ein israelisches Unternehmen an, dessen Kameratechnologie vor ein paar Jahren die beste am Markt war und auf Grund dieser BMW eine Vorreiterposition in Kamerasensorik bspw. dem Auslesen von Schildern einnahm. Das Israelische Start-Up profitierte ebenfalls von der Partnerschaft mit BMW und hatte Finanzierungsrunden in mehrstelliger Millionenhöhe.
In den folgenden Start-Up Pitches wurden 3 Unternehmen vorgestellt: Bleenco (https://www.bleenco.com/), welches eine Software zur Analyse des Fahrerverhaltens zur Verhinderung von Unfällen entwickelt hat. Keysurance (http://www.keysurance.de/), ein Anbieter preiswerter Autoversicherung auf Basis der Fahrerfahrung, die der traditionelle Versicherer übersieht. Comutify, welches Angestellten mehr Quality time ermöglichen möchte, in dem die verschiedenen Anfahrtswege der Angestellten zur Arbeit optimiert und dafür Kleinbusse zur Verfügung gestellt werden.
In der anschließenden Podiumsdiskussion moderiert von Managing Director und Gründer des Versicherungs-FinTechs Treefin AG Andreas Gensch (https://www.treefin.com/ ), diskutierten Kirstin Hegner-Cordes (Geschäftsführerin Mobility Hub https://www.tum.de/die-tum/aktuelles/pressemitteilungen/detail/article/33554/), Ralph Thannheiser (Head of New Mobility @Allianz Worldwide Partners https://www.allianz.com/de/produkte_loesungen/service-assistance/allianz-worldwide-patners/ ), Tom van den Brulle (Global Head of Innovation MunichRe https://www.munichre.com/ und Vorstand des InsurTech Hubs https://www.insurtech-munich.com/ ) und Gregor Gimmy über die Attraktivität des Standorts Münchens, die Mobilität in 10 Jahre, die Rolle Deutschlands und die Schnittstellen mit dem Versicherungsbereich.
Mit der Podiumsdiskussion und dem anschließenden Networking fand die erste gemeinsame Veranstaltung vom InsurTech Hub und dem Bereich Mobilität ein erfolgreiches Ende. Auch in Zukunft lassen sich zwischen dem Versicherungs- und dem Mobilitätsbereich enorme Synergien erwarten.
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