„No matter what the future of insurance looks like, it is made in Germany…“ Das Auftaktvideo zur Eröffnung des InsurTech Hub Munich hält die eigenen Ansprüchen nicht zurück, etwas Weltuntergangstragik blitzt auch in einigen Szenen durch. Es läuft als Warm-up, während sich namhafte Größen, Insurtech Startups, Sponsoren, Partner und Neugierige langsam im Werk1 an diesem Donnerstagabend Ende Juli versammeln. Sie sind alle gekommen, insbesondere die großen Versicherer, deren Sitz in München wahrscheinlich letztlich ausschlaggebend war, warum dieser Hub als einer von zwölf ausgerechnet in der bayerischen Landeshauptstadt, dem größten Versicherungsstandort Deutschlands, angesiedelt wurde. Mit der Digitale Hubs-Initiative will der Bund sich weltweit wettbewerbsfähig positionieren und für eine schnellere Digitalisierung von Schlüsselbranchen sorgen. Die Marke „Made in Germany“ soll damit zusätzlich (wieder) gestärkt und die Zusammenarbeit von Unternehmen und Gründern ins digitale Zeitalter befördert werden. Die Rede ist von Hubs wie „Internet of Things & FinTech“ in Berlin, „Fintech & Cybersecurity“ in Frankfurt, „Digital Health“ in Nürnberg/Erlangen, „Logistics“ in Hamburg und „InsurTech“ eben in München, das als einzige Stadt auch schon Standort für einen weiteren Hub („Mobility“) ist.
InsurTech Hub Munich ist einer von zwölf deutschlandweiten Hubs
Die Idee, etablierte Unternehmen mit kreativen Gründern zu mixen, ist nicht neu, das Silicon Valley macht es schon lange erfolgreich vor. Durch die Kraftbündelung im Rahmen des Hubs konkurriere München nun auch direkt mit diesem, betont zweiter Bürgermeister Schmid in seiner Eröffnungsrede. Auch Abteilungsleiter für Digital und Innovationspolitik des BMWi Schnorr schießt sich etwas auf das US-amerikanische Städtchen ein: „Do it in Germany statt do it in Silicon Valley, aber do it together“ und hebt hervor wie das Hubkonzept die Zusammenarbeit zwischen allen Standorten fördern soll.
Die Änderungen in Versicherungsbedürfnisse und –gewohnheiten wurden erkannt
Nach den warmen Willkommensworten geht es in zwei Podiumsdiskussionen ums Eingemachte. In Runde eins versichern die Vertreter der traditionellen Versicherer CosmosDirekt Generali (repräsentiert von CEO Stachon), Munich RE (CEO Wenning) und Allianz SE (COO Maschner) den Zuhörern und sich gegenseitig, dass sie den Warnschuss der Digitalisierung vernommen haben. Warnende Seitenhiebe gibt es ab und an von Lakestar CEO und Gründer Hommels und Simplesurance CEO von Hein wegen zu wenig Risikobereitschaft und zu langsamer Entscheidungsprozesse.
Durch die breite Basis von in München angesiedelten Branchenunternehmen, Hochschul- und Forschungseinrichtungen und weiteren Partnern der Wertschöpfungskette (Stichwort Security Technologien) diskutiert sich das zweite Panel, bestehend aus Vertretern von Hochschule und Startups, durch Münchens Eignung, Epizentrum eines solchen Vorhabens zu werden.
Die Einweihung schließt mit der offiziellen Vorstellung des InsurTech Hub Munich Vorstands und dem korrespondierenden Internetauftritt (www.insurtech-munich.com), auf welchem in Zukunft gebündelt alle weiteren Neuigkeiten, Fortschritte und Events veröffentlicht werden.
Positive Resonanz in der Presse
Vom Handelsblatt über Süddeutsche Zeitung, Gründermedien (z.B. Gründerszene, Munich-Startup) und Branchenpresse (z.B. Versicherungsmonitor, Versicherungsbote) wurde die über die Ernennung und Eröffnung Münchens als „globaler Knotenpunkt der Digitalisierung in der Branche“ (Handelsblatt) positiv berichtet. Alle Pressestimmen anzeigen.